Schreib wie ein Mann!

Hä? Macht dich dieser Titel auch nachdenklich?

Du bist nicht die:der Einzige. Mir ging es genauso! Als ich vor einigen Tagen bei der Arbeit einen Text abgegeben hatte, kam das Feedback, dass ich mehr wie ein Mann schreiben dürfte. Soll heissen:

  • weniger Gefühle zeigen
  • nicht zu empathisch wirken
  • sich nicht entschuldigen
  • sich nicht klein machen.

Okay, dass man sich nicht klein machen soll, das verstehe ich noch. Schliesslich dürfen wir uns als Frauen zeigen, denn unsere Meinung ist genau so viel Wert.

Doch wieso darf man einem Text nicht anmerken, ob er von einer Frau* oder von einem Mann* geschrieben wurde? Oder sowieso, von wem er verfasst wurde? Jede:r hat doch seinen oder ihren eigenen Schreibstil. Da darf man sich zeigen, finde ich.

Meine Gedanken dazu gingen dann aber noch weiter. Wenn ich wie ein Mann schreiben soll, sollte ich dann auch wie ein Mann

  • sprechen?
  • gehen?
  • fühlen?

Ähm. Nope. Für mich ist ganz klar, dass wir unsere weibliche Seite zeigen sollen. Unsere Verletzlichkeit, unsere Gefühle, unsere Sinnlichkeit. Mit all ihren Facetten. Passend dazu habe ich vor ein paar Tagen in einem Buch von den drei Wellen des Feminismus gelesen. Während bei den ersten beiden Wellen das Ziel war, dass sich Frauen wie Männer verhalten müssten um Gleichberechtigung zu erlangen, gab es in der dritten Welle ein Verständnis dafür, dass wir Frauen eben doch nicht ganz gleich sind („same but different“). Und dass das auch gut so ist. Dass wir unbedingt gleichberechtigt sein sollten, aber gleichzeitig weiblich bleiben dürfen.

Vielleicht spürt ihr, woraus ich hinaus will: ich möchte uns dazu ermutigen, wieder zu lernen, weiblich zu sein. Dass wir wieder lernen, uns selbst zu sein. Dass wir unsere Körper wieder kennenlernen. Unseren Zyklus mit all seinen Phasen. Dass wir uns so bewegen, wie es unser weiblicher Körper mag. Sanft, rund, weich, intuitiv. So, wie es sich für DICH gut anfühlt. So, wie du deine Weiblichkeit spüren willst.

Genau dazu arbeite ich momentan an einem neuen Projekt, bzw. an neuen Angeboten für dich. Du wirst die Möglichkeit haben, zusammen mit mir deinen Zyklus kennenzulernen, Feminine Yoga zu praktizieren, zu meditieren und dich mit anderen Frauen auszutauschen. Mehr dazu erfährst du bald.

Zum Schluss noch die passende Frage, die du dir jeden Tag einmal stellen darfst: Hast du dich heute schon weiblich gefühlt? Nimm dir doch ein paar Minuten Zeit dafür. Umarme dich oder eine Freundin, berühre dich, tanze, lache, weine. Es fühlt sich wunderbar an. Versprochen.

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