Zyklustracking (inkl. Zyklustagebuch)

Wie du deinen Zyklus tracken kannst und wie dich Zyklustracking in deinem Alltag unterstützt.​

Merkst du, dass du immer mal wieder viel sensibler bist als sonst? Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du dich an manchen Tagen ausgelaugt fühlst und viel weniger Energie hast? Kennst du die Tage, an denen dir wiederum alles leicht fällt und du allen (okay, fast allen) Menschen, die an dir vorbeigehen, mit einem Lächeln begegnest?

Ja, da hat wahrscheinlich dein Zyklus seine Finger (oder wie soll ich das beim Zyklus am besten sagen? Seine Hormone?) im Spiel. Er begleitet dich Monat für Monat und sorgt dafür, dass du dich nicht immer gleich fühlst – emotional wie körperlich.

Und weisst du was: das ist imfall mega gut so!

Denn dank unserem Zyklus wissen wir, wann wir endlich wieder einmal unseren Schrank ausmisten sollten, wann ein Date mit grösster Wahrscheinlichkeit schön wird und wann wir wirklich am besten einfach zuhause bleiben, uns Ruhe gönnen und uns verwöhnen dürfen.

Damit du dein Leben angenehmer, einfacher und deinem natürlichen Rhythmus entsprechend gestalten kannst, ist es in einem ersten Schritt wichtig, deinen Zyklus kennenzulernen. So wirst du spannende Informationen über dich und deinen Körper gewinnen, über deine Launen, deinen Appetit, deine sexuelle Lust und deine Emotionen.

Zyklustracking: zwei Methoden

Es gibt verschiedene Arten, wie du deinen Zyklus tracken kannst. Zwei davon möchte ich dir heute vorstellen. Dazu gibt es für dich ein exklusives Zyklustagebuch, das du dir ausdrucken kannst und so Schritt für Schritt deinen Zyklus und dich selbst besser kennenlernst. Damit hast du neben den natürlichen Messmethoden auch die Möglichkeit, deine Gefühle und andere Wahrnehmungen, die du machst, zu notieren und mit der Zeit Muster zu erkennen.

Temperatur messen

Eine einfache und objektive Methode des Zyklustrackings ist das Temperaturmessen. Die steigende und sinkende Temperatur geht einher mit den Homonlevels der zwei weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Progesteron. Während deiner ersten Zylushälfte, in der deine Follikel heranreifen, ist die Temperatur tiefer, da das Östrogen dominanter ist. Die Temperatur wird zwischen 36 und 36.5 Grad sein (dies ist natürlich von Person zu Person verschieden). Nach dem Eisprung bildet sich das Progesteron und die Temperatur steigt normalerweise auf 36.6 Grad und höher. Bis zu deiner nächsten Menstruation bliebt die Temperatur hoch.

Anwendung: Messe deine Temperatur ab deinem ersten Zyklustag (erster Tag deiner Blutung) jeden Morgen, wenn du aufwachst mit einem Basalthermometer (dies ist wichtig, da es zwei Nachkommastellen aufzeigt). Es ist wichtig, dass dies deine erste Handlung ist, bevor du aufstehst. Trage die Temperatur in eine Tabelle ein, sodass du jeweils den Verlauf gut beobachten kannst. Beachte, dass deine Temperatur aufgrund von Krankheit, Stress, Alkohol und weiteren Faktoren schwanken kann. Wenn du gerne per App tracken möchtest, kann ich dir die Ovy App empfehlen.

Zervixschleim

Dein Zervixschleim verändert sich auch während deines Zyklus und kann dir so Hinweise auf deinen persönlichen Verlauf geben. Dein Zervixschleim wird nach deiner Mens nicht sehr ausgeprägt sein und sich nach und nach ausbilden. Um deinen Eisprung ist er oft besonders feucht und spinnbar. Ungefähr vier Tage nach dem Eisprung ist der Schleim meist klebrig und wird wieder weniger.

Anwendung: Starte die Beobachtung am ersten Tag nach deiner Blutung. Wähle eine Position, die dir angenehm ist (zb. unter der Dusche, ein Bein auf dem Wannenrand) und nutze immer die gleiche Position. Notiere dir, wie sich dein Zervixschleim anfühlt. Typischerweise fühlt er sich entweder cremig (glatt, feucht, milchig), klebrig (undurchsichtig, bröckelig) oder trocken (wenig Flüssigkeit) an.

Zyklustagebuch

Neben der Beobachtung der körperlichen Veränderungen, die auch in der natürlichen Verhütung hilfreich sein kann, geben dir weitere Veränderungen während deines Zyklus Aufschluss darüber, wie sich deine Gefühle und dein Körper während eines Zyklus verhält. 

Ich empfehle dir, mindestens drei Zyklen ein Tagebuch zu führen, um Regelmässigkeiten zu erkennen. So kann es sein, dass du zum Beispiel immer ein paar Tage vor deiner Periode besonders müde und schlecht gelaunt bist. Wenn sich dies Zyklus für Zyklus wiederholt, kannst du dir vornehmen, an diesem Tag keine wichtigen oder unangenehmen Termine mehr zu planen (ein Zahnarzt-Termin fühlt sich nicht immer gleich schlimm an). Oder vielleicht bist du um deinen Eisprung meistens richtig fit und du planst an diesen Tagen Treffen mit Freunden und Sport ein. 

Dein persönliches Zyklustagebuch hilft dir dabei, regelmässig Notizen zu machen und deinen Tag zu reflektieren. Nimm dir doch pro Tag ein paar Minuten Zeit um zu spüren, wie du dich emotional und körperlich fühlst, wie dein Energielevel ist und was dir sonst noch auffällt. Die Vorlage soll dir dabei helfen und Ideen geben, was man in einem Zyklus alles an sich selbst beobachten kann.

Wie du sehen kannst: deinen Zyklus zu kennen ist ein richtiger Lifehack!

1:1 Zyklus-Coaching

Zyklustracking hilft dir, deinen Zyklus kennenzulernen und dich mit deinem Körper tiefer zu befassen. Vielleicht stellst du fest, dass es einige Tage in deinem Zyklus gibt, an denen du dich nicht gut fühlst. Vielleicht hast du starke (pre)menstruelle Schmerzen, vielleicht Stimmungsschwankungen.

Yoga, Meditation, Ernährung und angepasste Bewegung können deinen Zyklus positiv zu beeinflussen und Schmerzen sowie Stimmungsschwankungen lindern. 

In meinem 1:1 Zyklus-Coaching, das vor Ort in Meilen oder online stattfindet, unterstütze ich dich dabei, deinen Zyklus kennenzulernen, dich mit deinem Körper zu verbinden und dadurch wieder in Einklang mit deinem natürlich Rhythmus zu leben.

Melde dich noch heute zu einem unverbindlichen, kostenlosen Erstgespräch an. Ich freue mich auf dich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert